Als die Menschen die positiven Auswirkungen von Honig auf ihre Gesundheit und Haut entdeckten, interessierten sie sich auch für andere Produkte aus dem Bienenstock. In unserem heutigen Artikel erfahren Sie alles, was Sie über das erstaunliche Bienenprodukt Propolis wissen müssen.
Was ist Propolis?
Propolis ist eine natürliche harzige Substanz tierisch-pflanzlichen Ursprungs, die Bienen von den Knospen von Bäumen in gemäßigten Klimazonen sammeln. Am häufigsten wird diese Substanz von verschiedenen Pappelarten und anderen Pflanzenteilen gesammelt. Nach dem Einbringen in den Bienenstock wird Propolis hauptsächlich als Desinfektionsmittel und Dichtungsmittel verwendet.
Zusammensetzung von Propolis
Die Farbe des Propolis kann gelb-grün, braun oder dunkelrot sein. Sie hängt von der biologischen Herkunft und dem Zeitpunkt der Sammlung ab. Propolis hat eine dichte, unebene Textur, einen spezifischen harzigen Geruch und einen bitteren, leicht scharfen Geschmack. Sie besteht zu etwa 50 % aus harzigen Bestandteilen (Flavonoide, aromatische Säuren und deren Ester), zu 30 % aus Wachs (höhere Fettsäuren und deren Ester, Alkohole), zu 10 % aus ätherischen und aromatischen Ölen, zu 5 % aus Pollen (freie Aminosäuren und Proteine) und zu 5 % aus anderen Stoffen wie Mineralien, Ketonen, Lactonen, Chinonen, Steroiden, Vitaminen und Zuckern.
Interessante Tatsache: Propolis wird aus den Harzen verschiedener Bäume und Pflanzen gewonnen. Seine chemische Zusammensetzung ist daher unterschiedlich. Die ungleiche Zusammensetzung der biologisch aktiven Substanzen in Propolis aus verschiedenen Teilen der Welt hat dazu geführt, dass es noch nicht offiziell standardisiert und medizinisch als Arzneimittel anerkannt ist.
Wirkungen von Propolis: Wozu wird Propolis verwendet?
Propolis hat mehrere positive Wirkungen.
Bienenpropolis ist ein starkes natürliches Antioxidans
Studien zufolge ist die antioxidative Wirkung von Propolis 6-mal größer als die anderer bekannter Antioxidantien. Flavonoide, medizinisch anerkannte Antioxidantien, schützen die Zellen unseres Körpers vor schädlichen freien Radikalen. Propolis enthält zwei der sechs Flavonoidgruppen. Es besteht also kein Zweifel an seinen antioxidativen Eigenschaften.
Propolis als mögliche Krebsprävention
Antioxidantien schützen die Zellmembranen und die DNA. Dadurch wirken sie auch als Krebsprävention. Außerdem trägt der in Propolis enthaltene Phenylethylester der Kaffeesäure dazu bei, das Wachstum von Krebszellen zu hemmen.
Propolis als Helfer bei der Kontrolle von Entzündungen
Flavanone, Flavone, Phenolsäuren und deren Ester aus der Gruppe der Flavonoide, die in Propolis enthalten sind, wirken entzündungshemmend. Es gibt zahlreiche Beispiele aus der medizinischen Praxis, die die erfolgreiche Wirkung von Propolis-Tinkturen bei Zahnfleischentzündungen und Entzündungen in der gesamten Mundhöhle bestätigen. Auch die lokalanästhetische Wirkung von Propolis ist hier zu erwähnen.
Propolis als Leberschutzmittel
Phenolsäuren, insbesondere Kaffeesäure und Ferulasäure und deren Ester, beugen nachweislich Leberschäden vor, da sie auch starke Antioxidantien sind.
Propolis als natürliches Antibiotikum
Schließlich wurde die antibiotische, d.h. antibakterielle Wirkung von Propolis bereits von den Bienen entdeckt. Sie nutzen Propolis als Schutz gegen eine Vielzahl von bakteriellen Krankheiten. Die in Propolis enthaltenen Flavanone, Flavone, Phenolsäuren und ihre Ester stimulieren aber auch unser Immunsystem.
Propolis auf Wasserbasis ist besonders für Sportler, geschwächte und ältere Menschen, aber auch für aktive Autofahrer geeignet. Es enthält keinen Alkohol. Auch Kinder können es einnehmen.
Warum Propolis besser ist als herkömmliche Antibiotik
Im Vergleich zu klassischen Antibiotika ist Propolis sanfter für unseren Verdauungstrakt. Gleichzeitig sind die Bakterien nicht in der Lage, eine Resistenz gegen Propolis zu entwickeln. Und das liegt wahrscheinlich gerade daran, dass seine Zusammensetzung nie gleich ist. Allerdings muss man zugeben, dass die Linderung durch die Einnahme von Propolis nicht innerhalb von 3 bis 5 Tagen eintritt, wie es bei herkömmlichen Antibiotika der Fall ist.
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